Nach jahrzehntelangen Konflikten zählt Afghanistan zu den ärmsten Ländern der Welt. Eine hohe Arbeitslosigkeit und geringe Einkommen prägen die wirtschaftliche Situation. Jährlich drängen 500.000 junge Frauen und Männer neu auf einen Arbeitsmarkt, der wenig attraktive Aussichten bietet. Aus Mangel an Perspektiven erwägen daher viele Afghanen, ihre Heimat zu verlassen.
Die wirtschaftliche Lage in Nordafghanistan ist schwierig. Wie überall im Land arbeitet weit mehr als die Hälfte aller Afghanen in der Landwirtschaft in Gelegenheitsjobs und mit geringen Löhnen. Mit Programmen zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung trägt die GIZ im Auftrag der Bundesregierung dazu bei, neue Jobs in der Region zu schaffen und den Menschen ein Auskommen und eine Perspektive zu bieten. Bis Frühjahr 2017 haben mehr als 33.000 Menschen von den Programmen profitiert. Darunter sind auch viele Milchbauern, die ihre Milcherträge steigern konnten und der afghanischen Milchwirtschaft zu neuem Aufschwung verhelfen. Andere, wie Ahmad Sayar Muqim, profitieren von persönlichen Weiterbildungen. Er arbeitet heute als Produktionsleiter in der Pakiza-Molkerei in Masar-e Sharif.