Perspektiven schaffen
Ausbildungsförderung in Tunesien
Die wirtschaftliche Situation in Tunesien ist nicht einfach. 2017 belief sich die allgemeine Arbeitslosigkeit auf 15,5 Prozent; gleichzeitig erreichte die Jugendarbeitslosigkeit der 15- bis 29-Jährigen je nach Region Werte bis zu 47 Prozent. Fast ein Viertel aller Frauen und knapp ein Drittel der Hochschulabsolvent/innen sind ohne Arbeit – und das, obwohl in vielen Berufsfeldern qualifizierte Fachkräfte fehlen. Auf der Suche nach Arbeit verlassen deshalb viele Menschen ihre Heimatstädte. Tunesien ist eines von vielen Ländern, in denen die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH dazu beiträgt, die Jobchancen von Menschen zu verbessern: Durch den Beitrag des Bundesunternehmens und seiner Partner sind allein in der Region Naher Osten/Maghreb zwischen 2010 und 2015 fast eine halbe Million Menschen in Beschäftigung gekommen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft unterstützt die GIZ in Tunesien junge Menschen dabei, berufliche Perspektiven zu entwickeln. Der Fokus der Arbeit liegt darauf, die Attraktivität von Berufen mit hohem Beschäftigungspotential zu steigern, die Aus-und Fortbildung an den Bedürfnissen von Wirtschaft und Industrie auszurichten und Unternehmensgründungen zu fördern.