Marokko setzt verstärkt auf erneuerbare Energien, das Land will unabhängig werden von Importen fossiler Brennstoffe. Bis zum Jahr 2030 soll bereits die Hälfte der benötigten Energie aus regenerativen Quellen kommen. Die nachhaltige Energieversorgung ist auch ein vielversprechendes Beschäftigungsfeld – angesichts einer Jugendarbeitslosigkeit von mehr als 20 Prozent bietet sie große Chancen. Bislang verlassen viele junge Marokkaner auf der Suche nach Arbeit und Perspektiven ihr Heimatland. Dabei sind sie die Zukunft Marokkos und die Lösung für den gravierenden Fachkräftemangel. Um die Energiewende zu gestalten, fehlt es jedoch an gut ausgebildeten Energietechnikern. Das ändert sich nun.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die GIZ den Aufbau des Berufsbildungszentrums Institut de Formation aux Métiers des Energies Renouvelables et de l´Efficacité Énergétique (IFMEREE) in Oujda. Dort werden Fachkräfte für Wind- und Sonnenenergie sowie für die Energiegewinnung aus Biomasse ausgebildet.
Fast eine halbe Millionen Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten sind durch die Unterstützung der GIZ zwischen 2010 und 2015 in Beschäftigung gekommen – knapp 30.000 Menschen in Marokko profitieren von verbesserten Arbeitsbedingungen.
Stand: Juni 2017